das kleine "Jagdschränkchen"
Ich dachte mir, ich zeig euch mal, wie so ein Schränkchen entsteht...
Auswahl treffen
Es muss manchmal einfach passen: es gibt Möbelstücke, die schau ich an und mir fällt einfach nichts dazu ein. Aber hier war es anders. Ich wusste sofort, dass ich mit grüner Farbe arbeiten will und so viel wie möglich unbearbeitet lassen möchte.
los geht's...
Die Idee steht und dann kanns auch schon sofort losgehen...1. Auseinanderbauen. Ich zerlege alles soweit es geht.
2. Der Schleifer wird vorbereitet und die zu lackierenden Stellen müssen geschliffen bzw. manchmal auch nur angeschliffen werden (das ergibt sich immer je nach dem was ich vor habe und wie der Untergrund beschaffen ist).
Bei Bedarf können noch kleine Reparaturarbeiten durchgeführt werden: Leimen, kitten, spachteln.
Sobald das Schleifen und die Reparaturarbeiten beendet sind, muss alles gut abgestaubt werden, sonst haftet der Lack nicht.
Ich freue mich immer riesig, wenn der Moment mit der Farbe kommt :-)
Meistens mische ich alle Farben...selten, dass es eine Fertigmischung ist.
Entweder arbeite ich mit dem Pinsel oder mit der Rolle
So. Die erste Farbschicht steht. Man soll sie später ein bisschen "durchblitzen" sehen. Hier habe ich ein ganz helles grün gewählt. Nach dem Trocknen noch mal anschleifen.
Wenn es ein Muster auf dem Möbelstück geben soll, wähle ich zwischen Serviette, Geschenkpapier oder Tapete. Hier hab ich mich für Serviettentechnik entschieden.
Die erste Schicht der Serviette an den gewünschten Platz mit Serviettenlack aufbringen.
Manchmal geht's mir dann nicht schnell genug. Dann helfe ich beim Trocknen ein bisschen nach ;-)
Bei der Schublade habe ich nur die Serviette ohne Farbe aufgetragen. Den Griff gleich montiert...(ich kann das Finish immer kaum abwarten :-) )
Die Serviette nochmals schleifen...je nach gewünschten shabby-Effekt.
Kaffeepause darf zwischendurch natürlich nicht fehlen :-)
da leistet mir mein Mann Chris dann ab und an mal Gesellschaft.
Jetzt erst kommt die Hauptfarbe. Hier lackiere ich um das Serviettenmuster "drumherum".
Jetzt das Finish. Ich liebe es. Griffe anbringen, mit dem Schleifpapier noch mal die Kanten anschleifen, mit der Spachtel "Gebrauchsspuren" machen und das ganze wieder "altern" lassen. Bei Kreidelack muss das ganze noch mit Wachs versiegelt werden.
Und gaaaaanz zum Schluss: mit dem Brennstempel die "Nubilli"-Gravur anbringen.
Voila...Fertig.
Ich hoffe, euch hat es ein wenig gefallen und der eine oder andere könnte somit vielleicht auch sein eigenes altes Möbelstück in die nächste Runde schicken.
An diese Stelle vielen lieben Dank an meine Freundin Christina Heinig für die Bilder. Sie hat mich einen Vormittag lang in meiner kleinen Werkstatt begleitet. Sie ist "Bilder vom Leben" und ich finde, es sind wahrhaftig Bilder vom Leben geworden. DANKESCHÖN.
Kommentar schreiben